Diversity Management

Gliederung:

  1. Diversity Management
  2. Strategien der Gemeinschaftsiniative Equal zur Bekämpfung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit am Arbeitsplatz
  3. Wie kann der Ansatz des "Diversity Managements" innerhalb der Entwicklungspartnerschaft "Brücken zur Arbeit" / Equal Ostbayern GmbH umgesetzt werden?
  4. Strategien gegen Fremdenfeindlichkeit innerhalb der Entwicklungspartnerschaft "Brücken zur Arbeit"
  5. Links

Diversitiy Management beschäftigt sich mit der Heterogenität (hinsichtlich Alter, Geschlecht, Herkunft, Kultur, Religion, etc.) innerhalb von Teams und Belegschaften. Ihr Vorhandensein soll als Chance und strategische Ressource für den Arbeitsablauf verstanden werden, der zum Erfolg eines Unternehmens beiträgt.

Durch die Idee des Diversity Managements sollen bisher ausgegrenzte Minderheiten in den Arbeitsmarkt eingegliedert werden. Diversity Management ist ein positiver Ansatz: Vielfalt in einem Unternehmen ergibt sich nicht aus dem negativen Bestreben, keine Anti-Diskriminierungsgesetze zu verletzten, sondern basiert auf der Überlegung, dass eine gemischte Belegschaft Vorteile bringt.

Strategien der Gemeinschaftsiniative Equal zur Bekämpfung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit am Arbeitsplatz

  • Grundsätzliches:
    • Entwicklung adäquater Konzepte, Instrumente und Methoden zur Bekämpfung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit
    • Unterstützung des gemeinsamen Lernens und Arbeitens von deutschen und ausländischen Jugendlichen und Erwachsenen
    • Versuch, alle Nationalitäten zur Übernahme von Verantwortung in der Gesellschaft anzuregen
  • In den Betrieben:
    • Sensibilisierung von Unternehmensleitungen und Mitarbeitern für ethnische und interkulturelle Unterschiede
    • Herausstellung der Vorteile, die sich aus der Vielfalt der Mitarbeiter/innen für ein Unternehmen ergeben
    • Kompetenztrainings, Workshops und Seminare für Führungskräfte und multinationale Belegschaften von Betrieben, für Lehrer/innen und Multiplikatoren/innen
    • Gesprächskreise, die außerbetriebliche Konfliktthemen zur Sprache bringen
  • In den Projekten:
    • Unterstützung lokaler Kooperationen und Partnerschaften
    • in bereits bestehende Projekte zur beruflichen Förderung von Ausländern sollen Aktivitäten zur Förderung des Zusammenlebens von Deutschen und Ausländern eingebaut werden
    • Ausländer sollen, gemäß ihrem Anteil an den Erwerbstätigen/ Arbeitslosen an beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen beteiligt werden

Wie kann der Ansatz des "Diversity Managements" innerhalb der Entwicklungspartnerschaft "Brücken zur Arbeit" / Equal Ostbayern GmbH umgesetzt werden?

Coaching-Stellen und operative wie strategische Akteure von Equal Ostbayern sollen in den regionalen Betrieben, vor allem den KMUs, vermitteln, dass diese von einer Vielfalt an Beschäftigten unterschiedlichen Alters, Geschlechts, Kultur, Religion, etc. profitieren können, vor allem durch

  • die gezielte Nutzung dieser Vielfalt
  • die Erschließung neuer Märkte und Kunden

Strategien gegen Fremdenfeindlichkeit innerhalb der Entwicklungspartnerschaft "Brücken zur Arbeit"

Der Schwerpunkt der Coachingstelle Passau liegt auf Ausländer/innen und Aussiedler/innen, da diese im besonderen Maße vom regionalen Arbeitsmarkt ausgegrenzt werden.

  • Einrichtung von drei neunmonatigen Orientierungs- und Integrationsmaßnahmen für Ausländer/innen und Aussiedler/innen: Erprobung multinationaler Lehr- und Lernmethoden und interkulturellen Konfliktmanagements
  • Einrichtung eines Experimentier- und Sozialfonds in der Coachingstelle zur Erleichterung der Existenzgründung von Ausländer/innen, Aussiedler/innen
  • Ziel: Anerkennung und Berücksichtigung kultureller Unterschiede einzelner Arbeitnehmergruppen

Strategien zur Integration von Ausländern, Aussiedlern und Asylbewerbern in den Arbeitsmarkt

  • Herstellung der Beschäftigungsfähigkeit und beruflicher Kompetenz:
    • psychosoziale Stabilisierung
    • schulische Abschlüsse
    • Orientierung/ Beratung zur Entwicklung der beruflichen Qualifikation im Hinblick auf eine eventuelle Rückkehr in das Herkunftsland
    • Sprachkompetenz
    • Anpassung der Qualifizierungsdauer an die individuelle Aufenthaltsdauer
  • Wiederherstellung der Beschäftigungsfähigkeit und der beruflichen Kompetenz
    • psychosoziale Stabilisierung
    • berufliche Fördermaßnahmen
  • Erhalt und Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit:
    • Kompetenzen zur Existenzgründung im eigenen Land
    • Förderung von Unterstützungsstrukturen für Asylbewerber/innen

Links: